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25.06.2012Covadonga Verlag

Jetzt bei Covadonga: Millars Memoiren

716.gifEs ist vielleicht eines der aufschlussreichsten Bücher über Ethik im Spitzensport, das jetzt im Covadonga Verlag erscheint: „Vollblutrennfahrer – Meine zwei Leben als Radprofi“. Der Autor: der Schotte David Millar. Ein aktiver Radprofi im Team Garmin-Barracuda, der am Samstag in seine elfte Tour de France startet. Ein Fahrer, der einst an seinem allerersten Tag bei der „Großen Schleife“ gleich ins Gelbe Trikot schlüpfte. Ein Mann, der das Regenbogentrikot des Zeitfahr-Weltmeisters hat tragen dürfen. Ein geständiger Doping-Betrüger, der in seinen Sport zurückgekehrt ist – mit der festen Überzeugung, die alten Fehler nicht zu wiederholen ...

Jahrelang hatte David Millar als Jungprofi versucht, seinen Prinzipien treu zu bleiben und den Verlockungen unerlaubter Mittel zu widerstehen. Doch dann knickte auch er ein, unter den Realitäten des EPO-Zeitalters, und geriet bald ins Visier polizeilicher Ermittlungen. Bei einer Hausdurchsuchung in seiner Wohnung in Biarritz fanden die Beamten einer Anti-Drogen-Einheit zwei gebrauchte Dopingspritzen. Nach zwei Nächten im Gefängnis gestand David Millar, was er getan hatte. Alles.

Seine Welt brach zusammen. Zwei Jahre wurde er gesperrt, Scham und Perspektiv-losigkeit ertränkte er im Martini-Rausch. Doch dann erkannte er, dass immer noch die Leidenschaft für seinen Sport in ihm brannte. Dass er zurückkehren musste – als ein neuer David Millar. Als ein Rennfahrer, der sich seiner Verantwortung (und seines Privilegs) als geständiger Doping-Betrüger bewusst ist. Als jemand, der offen darüber reden kann und muss, warum gedopt wird, wie es gemacht wird ‒ und wie es sich in seinem Fall vielleicht hätte vermeiden lassen. In Interviews, vor Fernsehkameras, in Vorträgen vor Funktionären oder als Mitglied der Athletenkommission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Und nun auch als Buchautor. All das, um einen Beitrag zu leisten, dass junge Talente seine Erfahrungen künftig nicht mehr machen müssen. Und auch als eine eindringliche Mahnung, sich beim Thema Doping nicht länger mit Schwarz-Weiß-Denken zufriedenzugeben.

„Kein anderer Radsportler, der von einer Sperre zurückkam, hat Rennen gewonnen, sich gleichzeitig für einen sauberen Radsport eingesetzt und sich damit den Respekt der Radsportfans verdient“, urteilte unlängst das Fachmagazin Procycling. In diesem Buch erzählt David Millar seine ganze Geschichte. Mit großer Erzählfreude, mit einer Schonungslosigkeit, die Augen öffnet und jedem Radsport-Romantiker bisweilen wehtun muss ‒ und doch getragen von Optimismus und unbändiger Liebe für die Welt des Pelotons und der Tour de France.


David Millar; Jeremy Whittle:
Vollblutrennfahrer
Meine zwei Leben als Radprofi

Covadonga Verlag, 2012
ISBN 978-3-936973-71-6
Broschur; 408 Seiten im Format 21 cm x 14,8 cm; mit zahlreichen Schwarzweiß-Abbildungen und einer 24-seitigen Farbfotostrecke
Ladenpreis: EUR 16,80 [D]



2 Kommentare

05.07.2012 12:48 UhrMartin

Habe das Buch nach der tollen Kritik in der Stuttgarter Zeitung letzte Woche gekauft - und bin definitiv nicht enttäuscht worden! Mein Respekt für David für seine Offenheit - und meine Hochachtung für seinen tollen Schreibstil!

12.10.2012 18:48 UhrArmin

Habe das Buch ebenfalls in kurzer Zeit "verschlungen". Ein absolutes Muss und mit Hinblick auf heutige Ereignisse umso spannender. Es werden Namen genannt und die welche nicht genannt werden, wie z.B. Equipier, kann man leicht heraus bekommen.

Ein faszinierendes Buch, das Hoffnung gibt, doch ohne Doping Erfolge zu schaffen.


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