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02.04.2013Covadonga Verlag

Jetzt neu: Verhulst über VDBs letzte Nacht

761.gif„Die Ähnlichkeiten zwischen Personen und Gegebenheiten in diesem Buch und real existierenden Personen und Gegebenheiten sind natürlich kein reiner Zufall. Literatur, die sich mit dem wahren Leben beschäftigt, kann nicht ausschließen, dass etwas von diesem wahren Leben auch in sie eingeht. Vollkommen falsch und gefährlich wäre es jedoch, die Reminiszenzen für den wahren Hergang der Dinge zu halten“, lautet das Postskriptum, mit dem der preisgekrönte belgische Schriftsteller Dimitri Verhulst („Die Beschissenheit der Dinge“) sein neues Kleinod von Roman abschließt. „Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden“ heißt die Novelle, die jetzt im Covadonga Verlag in einer deutschen Übersetzung von Rainer Kersten erscheint. Lose basiert sie auf dem tragischen Tod des belgischen Radprofis Frank „VDB“ Vandenbroucke, der im Oktober 2009 – nach einer Karriere der allzu großen Versprechungen, Skandale und vertanen Chancen – sein Leben ließ, „im abgefucktesten Hurennest von ganz Senegal“ und unter recht mysteriösen Umständen. Eine Geschichte, die Dimitri Verhulst all die bestimmenden Elemente seines literarischen Schaffens liefert: Ein beklemmendes Milieu, das den Geist von Verfall und Verderbnis atmet. (Anti-)Helden, gefangen zwischen trotziger Hoffnung und völliger Hoffnungslosigkeit. Ein herrlich lakonisches Arrangieren mit dem Desaster, das Leben heißt. Denn Verhulst rekapituliert die letzten Stunden des gefallenen Radrennstars ausgerechnet aus der Perspektive von Seynabou Diop, der Prostituierten, mit der jener diese letzten Stunden verbrachte. „Das verleiht dieser Geschichte eine ganz besondere Dimension“, glaubt Lies Schut, Literaturkritikerin von De Telegraaf: „Die Perspektivlosigkeit dieses schönen senegalesischen Mädchens, das den Männern den Kopf verdreht, und die Abwärtsspirale im Leben des einst erfolgreichen Radrennfahrers weiß der Autor auf unnachahmliche Weise zu verknüpfen – ebenso glaubwürdig wie rührend. Was für eine wunderbare Traurigkeit.“


Dimitri Verhulst:
Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden


Aus dem Niederländischen von Rainer Kersten

Covadonga Verlag, 2013
ISBN 978-3-936973-76-1
Gebundene Ausgabe; 94 Seiten im Format 19,5 cm x 12 cm
Ladenpreis: EUR 9,80 [D]


Auch als E-Book erhältlich:
E-Book-Leseprobe - MONOLOG EINER FRAU, DIE ...



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